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Chronisches Fatigue-Syndrom CFS

Zu folgenden Themen möchte ich Sie nachfolgend informieren:

1. Was wird offiziell als Chronisches-Fatigue-Syndrom (CFS) bezeichnet?

2. Welche Symptome treten dabei häufig auf?

3. Welche Ursachen sind aus schulmedizinischer Sicht für diese Erkrankung verantwortlich?

4. Häufige Ursachen für das CFS aus ganzheitlich medizinischer Sicht

5. Therapeutische Möglichkeiten

1. Offizielle Bezeichnung und Definition des Chronischen-Fatigue-Syndroms (CFS)

Das Chronische-Fatigue-Syndrom ist eine anerkannte Benennung eines Komplexes bestimmter körperlicher und seelischer Symptome. Es handelt sich dabei um eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, welche oft lange chronische Verläufe zur Folge hat. Bekannt ist diese Erkrankung schon seit den 60er-Jahren. 1969 stufte die WHO diese Erkrankung offiziell als neurologische Erkrankung ein.

Um die schulmedizinische Diagnose " Chronisches Fatigue-Syndrom / CFS" zu stellen, sollten folgende Leit-Symptome vorliegen:

  • massive und anhaltende körperliche und seelische Erschöpfung und Müdigkeit. Schon kleinste körperliche Aktivitäten führen zu starken Symptomen und Beschwerden. Alltägliche Aufgaben zu erledigen, ist im Verlauf dieser Erkrankung zunehmend nicht mehr möglich.

  • starke Schmerzsymptome in den Muskeln und gefühlt oft in allen Körperregionen 

  • Beeinträchtigungen der Gehirnfunktionen, wie Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen 

  • Brain-Fog

  • Vegetative Symptome: Schwindel, Blutdruckstörungen, Herzrasen, etc. und vor allem Schlafstörungen!!!

Das Vorliegen dieser Symptome in kombinierter Form, individuell jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt, lässt oft die schulmedizinische Diagnose "CFS" bestätigen.

Der Beginn der Beschwerden werden oft nach folgenden Einflüssen bemerkt:

  • nach Virusinfekten (v.a. aktuell nach Covid-19), manchmal auch nach bakteriellen Infekten oder Lyme-Borreliosen

  • nach Impfungen

  • nach starken Stressphasen, Burn out, traumatischen Ereignissen

 

2. Symptome bei Chronischem-Fatigue-Syndrom / CFS:

Folgende Symptome zeigen sich häufig in sehr individuellen Ausprägungen und Kombinationen. Charakteristisch dafür ist, dass diese Beschwerden chronisch anhalten, sich schleichend verstärken und keine therapeutischen Maßnahmen deutlich Linderung herbeiführen können:

  • chronische Erschöpfung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit

  • anhaltende Schmerzen in Muskeln und oft auch in Gelenken, Verstärkung durch geringste Belastungen

  • Kopfschmerzen, Migräne

  • "Brain-Fog"

  • Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen 

  • Gefühl von Benommenheit

  • Emotionale Störungen: depressive Phasen, Reizbarkeit, Angst- / Panikattacken

  • Verstärkung von Ängsten wie Platzangst, Angst vor Menschenansammlungen, Angst vor Dunkelheit, vor dem Alleinsein, vor schweren Erkrankungen, vor existentiellen Nöten etc. 

  • ständiges Infektgefühl / erhöhte Infektanfälligkeit. Es besteht häufig das Gefühl krank zu werden, obwohl kein Infekt deutlich hervortritt. Man fühlt sich irgendwie Dauerkrank. Oft leicht fiebrig, manchmal immer wieder leichte Halsschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Schweißausbrüche

  • Schlafstörungen: Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, keine Tiefschlafphasen

  • neurologische Symptome: Muskelkrämpfe, Muskelzuckungen, Taubheitsempfinden, Parästhesien, Nervenschmerzen

  • ständige innere Unruhe trotz starker Erschöpfung

  • zunehmende Reizüberempfindlichkeit: Lärmempfindlichkeit, Lichtempfindlichkeit, Wärme- / Kälteintoleranz

  • Verdauungsstörungen: zunehmende Unverträglichkeiten, Magenbeschwerden, Durchfallerkrankungen, Appetittstörungen

  • begleitende Symptome von Autoimmunerkrankungen wie z.B. Hashimoto-Thyreoiditis

 

 

3. Ursachen für das CFS aus schulmedizinischer Sicht

Leider ist es bis heute noch nicht gelungen, bestätigte Ursachen für dieses Erkrankungsbild zu finden. Aktuell werden dahingehend viele wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungen durchgeführt. Aufgrund bisheriger Kenntnisse bestätigt sich jedoch, dass Störungen des Immunsystems durch Viren eine Rolle spielen und aktivierte Autoimmunprozesse häufig begleitend vorhanden sind.

Bedingt durch diese undeutlichen Erkenntnisse gibt es aktuell auch noch keine entsprechende Therapiemöglichkeit, welche darauf abgestimmt sind. 

Aus Sicht der Schulmedizin ist es aktuell leider nicht möglich, den Patienten zu helfen. Lediglich symptomabschwächende Maßnahmen können eingesetzt werden, welche jedoch nicht so gut wirken, wie man sich dies erhofft. 

Ich habe große Hoffnung, dass die aktuelle starke Zunahme der Betroffenen zu einer intensiveren Forschung beiträgt. 

4. Ursachen für das CFS aus ganzheitlich medizinischer Sicht

Da das chronische Fatigue Syndrom schon seit vielen Jahrzehnten bekannt ist, und demnach auch in den ganzheitlichen Praxen ein Dauerthema ist, haben sich hier auch im Laufe der Jahrzehnte viele Erkenntnisse und Erfahrungen angesammelt. Diese unterscheiden sich nur darin, dass hier der betroffene Mensch im gesamten betrachtet wird. Man berücksichtigt bei der Diagnostik alle Beschwerden und Vorerkrankungen, welche in seinem gesamten bisherigen Leben auftraten. Ebenfalls sollten auch alle Einflüsse, denen der Patient ausgesetzt ist, berücksichtigt werden, da diese auch immer Einflüsse auf das gesamte menschliche System haben.

Es ist oft so, dass die Beschwerden gefühlt ab einem bestimmten Zeitpunkt beginnen und danach anhalten. Mit dem Wissen der ganzheitlichen Medizin jedoch weiß man, dass diesem "Auslöser" oft eine längere Belastungs- und Schwächungszeit vorausging, was der Organismus aber noch gut kompensieren konnte.  Deshalb ist die gesamte Krankengeschichte wichtig in der Diagnostik.

 

Unter Berücksichtigung dieser Herangehensweise und der vielen Praxiserfahrungen haben sich folgende Ursachen aus ganzheitlich medizinischer Sicht gehäuft bestätigt. Man sollte jedoch beachten, dass es je nach Patient doch individuelle Unterschiede gibt.

 

Die häufigsten Ursachen für das Chronische-Fatigue-Syndrom (CFS) sind oft in Kombination:

 

Weiterhin gibt es noch viele weitere Ursachen, welche aber nicht so stark im regelmäßigen Vordergrund stehen.

5. Therapeutische Möglichkeiten aus ganzheitlich medizinischer Sicht

Grundsätzlich ist es notwendig vor dem Ausarbeiten einer therapeutischen Empfehlung, eine ausführliche und ganzheitliche Diagnostik durchzuführen. Es ist unverzichtbar, möglichst alle Belastungen, Blockaden, Defizite und Störungen im Organismus diagnostisch zu erfassen. Entsprechend der Ergebnisse kann dann eine therapeutische Empfehlung erstellt werden. 

Auch diese umfasst das menschliche System im gesamten und ist sehr individuell.

Es gibt vielversprechende und bewährte Therapiemöglichkeiten, welche sich im Praxisbetrieb sehr bewährt haben.

Auf diesem Gebiet halte ich mich stets auf dem aktuellen Stand um die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen an meine Patienten weitergeben zu können. 

 

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